Blumenwiesenansaat/Waldauflichtung, Chnolli, Uetikon am See

Im Jahre 1998 wurde das Projekt Naturnetz Pfannenstil (NNP) von der Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil (ZPP) lanciert, um die Ziele des Naturschutz- Gesamtkonzeptes des Kantons Zürich und die ökologische Vernetzung laut regionalem Richtplan umzusetzen.
Bis vor einigen Jahren konnte man ihn hier noch läuten hören, den glockenartigen Ruf des Glögglifrosches, auch Geburtshelferkröte genannt. Die Weiher, das Ufer und die ganze Kiesgrube waren so stark überwuchert, dass sich hier keine Amphibien mehr fortpflanzen konnten. Durch die Neugestaltung soll der Glögglifrosch wieder in die Hohrüti zurückkehren.
Weitere Informationen zum Glögglifrosch:
Vor mehreren Jahren kam der ehemalige Revierförster Kurt Gujer auf die Idee die lokalen artenreichen Lebensräume im Wald miteinander zu vernetzen. Diese Aufwertungen im feuchten Lebensraum des „Chrüzlerboden“ kommen vor allem Amphibienarten wie dem Grasfrosch zugute. Diese Massnahmen werden auf dem Gebiet der Waldkorporation Männedorf durchgeführt. Das Einstauen von Entwässerungsgräben begünstigt den Wasserhaushalt in Richtung des ursprünglichen Niveaus der feuchten Waldstandorte.
Tagfalter stellen häufig hohe Anforderungen an ihre Wohnumgebung. In jedem Lebensstadium, als Ei, Raupe und ausgewachsener Falter brauchen sie andere Pflanzen und zum Teil auch andere Lebensräume. Lichte Wälder mit vielen Kräutern und Gräsern als Ergänzung zu den Rieden sind daher für viele Arten wichtig. In den vom Naturnetz Pfannenstil ausgelichteten Waldsäumen konnten im Jahr 2003 bereits 19 Tagfalterarten festgestellt werden.
Weitere Informationen zum Falterparadies: